Die LandesSeniorenVertretung Bayern (LSVB) und ihre seniorenpolitischen Ziele
Als städtische Einrichtung setzt sich der Seniorenrat (SR) Fürth mit seinen vier Ausschüssen für die Belange von etwa. 30.000 (ca. 25 %) älteren Bürger*innen ein. Seit 2006 engagiert sich der SR Fürth als Mitglied aktiv in den Gremien der LSVB.
Diese Gremien sind die Landesdelegierten Versammlung (LDV), der Beirat als beratendes Gremium des Vorstandes und die Bezirksversammlungen. Hier kommen alle 29 kommunalen Senioreneinrichtungen des Bezirks Mittelfranken zusammen.
Die LSVB, mit mehr als 200 kommunalen Mitgliedern, ist die parteipolitisch neutrale, überkonfessionelle und verbandsunabhängige Dachorganisation kommunaler Seniorenvertretungen in Bayern. Sie ist politisch aktiv und bündelt die Senioreninteressen in den Kommunen. Sie steht für Lebensqualität, Selbstbestimmung und Würde der älteren Generation. Insbesondere setzt sie sich für alle Belange in den Bereichen soziale Sicherheit, gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheit und Pflege, Wohnen und Mobilität ein.
Darüber hinaus engagiert sie sich für die Integration alter Menschen in allen Lebenslagen, wendet sich gegen alle Formen der Ausgrenzung oder Abwertung, fördert Initiativen und Aktivitäten Älterer durch „Hilfe zur Selbsthilfe“, unterstützt aktives Zusammenleben, lebenslanges Lernen sowie den Dialog und die Solidarität zwischen den Generationen.
Von der Bayerischen Staatsregierung fordert die LSVB die gesetzliche Verankerung von Seniorenvertretungen in allen Kommunen ab einer bestimmten Größe und eine gesetzliche Grundlage in der Bayerischen Verfassung.
Eine Auswahl von Themen/Anträgen, die durch bayerische kommunale Einrichtungen in letzter Zeit an die LSVB herangetragen wurden, sind:
- Aufnahme der „Würde im Alter“ in die Bayerische Verfassung
- Verabschiedung eines Seniorenmitwirkungsgesetzes
- Zahlung eines Freibetrages von 212 Euro zur Grundsicherung
- Deckelung des Eigenanteils bei stationärer Pflege durch eine Vollversicherung
- Erarbeitung eines Altersgeld-Konzepts zur Vermeidung von Altersarmut
- Keine Anrechnung der Mütterrente auf die Grundsicherung
- Verbesserung des Verbraucherschutzes in der stationären Pflege
- Gesetzliche Vorgaben für den ungeregelten Bereich des „Betreuten Wohnens“
- Eine angemessene Vergütung von ehrenamtlich Tätigen
- Die Schaffung eines kostengünstigen ÖPNV-Ganztagesticket für alle Rentner.
Weitere Informationen unter: https://www.lsvb.info