Nach den beiden letzten Kursen, die sich mit Wiederbelebung und der Handhabung eines Defibrillators beschäftigten, war das heutige Thema “Wundversorgung”. Geleitet wurde er wieder von Christiane Zelnhöfer. Frau Zelnhöfer ist seit vielen Jahren im Rettungswesen, darunter bei der Wasserwacht, tätig und fungiert auch als Leiterin für Aus- und Fortbildung. Sie versteht es wunderbar, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden und lebhaft die Thematik an die Teilnehmerinnen und Teilnehmerin zu vermitteln.
Wundversorgung hört sich erst einmal banal an: Pflaster drauf und gut ist‘s. Im Prinzip schon, aber:
Ganz wichtig der Unterschied: Wenn ich mir selbst die Hand verbrenne oder in den Finger schneide, kann ich über die „Behandlung“ selbst entscheiden, auch das eine oder andere Hausmittelchen anwenden. Bin ich Ersthelfer, geht das wegen eventueller Allergien und Unverträglichkeiten nicht. Hier sollte die Wunde nur geschützt und dann, falls nötig, ärztlich versorgt werden.
Der gute alte Verbandskasten. Was ist da eigentlich drin? Wir bekommen Einblicke und lernen die Unterschiede zwischen den Materialien wie z. B. steril, steril verpackt, Hilfsmitteln und dem vielseitigen Einsatz des Dreieckstuchs.
Auch erfahren wir, dass z. B. bei einem Sturz vom Rad, die Wunde erst einmal mit Wasser gereinigt werden sollte, dann ein Verband angelegt. Wie das geht, lernen wir auch. Wir wissen jetzt, was eine sterile Wundauflage ist, ein Verbandspäckchen, eine Mullbinde. Der Hit: Das Anlegen eines Fingerkuppenverbandes, der hält.
Viele zu schnell waren zwei Stunden vorbei. Die Teilnehmerzahl war mit 10 Personen überschaubar. Schade, dass das Thema nicht mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer ins BRK-Haus gelockt hat. Ein wichtiges Thema „lebensnah“ vermittelt. Die anwesenden Damen und Herren fanden den Vortrag sehr hilfreich. Ein herzliches Dankschön an Frau Zelnhöfer.