Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin … wer kennt diesen Spruch nicht!
Am 17. 10.2023 sind einige Seniorenrätinnen und Seniorenräte des
Ausschusses für Stadtplanung, ‑entwicklung, Umwelt‑, Natur- und Klimaschutz, Sicherheit & Verkehr kurz: SEUNKSV
mit dem Bus in die Bundeshauptstadt aufgebrochen.
Wer sind wir und was machen wir?
- Wir sind 12 ehrenamtliche SR und werden von 2 freiwilligen Mitarbeitern unterstützt.
- Wir organisieren Veranstaltungen/Präventivkurse/Hilfestellungen für Seniorinnen und Senioren.
- Wir nehmen Stellung zu Verkehrs- und umweltpolitischen Themen der Stadt Fürth und bringen dazu auch Verbesserungsvorschläge ein.
- Wir stellen Anträge zu seniorenrelevanten Themen an den Stadtrat und den Oberbürgermeister
- Unsere Ansprechpartner sind die INFRA Fürth, Ämter der Stadt Fürth, Fraktionen und die „Stadtspitze“.
Das ist in der heutigen Zeit leider nicht genug. Wir möchten auch zu gesellschaftlichen Themen gehört werden, wie
- Teilhabe am öffentlichen Leben
- Gesundheitspolitik
- Pflege im Alter
- Altersarmut
- Vereinsamung
Oft betrifft dies die Bundespolitik. Deshalb haben wir uns auf den Weg nach Berlin gemacht. Möglich wurde dies durch ein Programm des Bundespresseamtes des Deutschen Bundestages.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich in den Wahlkreisbüros Ihrer jeweiligen Bundestagsabgeordneten dafür anmelden. Die Kosten werden vom Bundespresseamt übernommen … wir mussten nur einen kleinen persönlichen Eigenanteil entrichten. Wir können dieses Angebot nur jeder Bürgerin/jedem Bürger weiterempfehlen.
Das Bundespresseamt hatte für diese drei Tage ein sehr interessantes Programm ausgearbeitet.
- Besuch des Bundeministeriums für Arbeit und Soziales
- Teilnahme an einer Sitzung des Deutschen Bundestages (Zuschauertribüne)
- Diskussion mit einem Bundestagsabgeordneten des Fürther Wahlkreises
- Besuch der Kuppel des Reichstages
- Stadtführung Berlin mit Museumsinsel
- Besuch im Museum Berlin-Karlshorst –> hier wurde die Kapitulation unterschrieben.
Begleitet wurden wir von einem Mitarbeiter des Bundespresseamtes und der Leiterin des Wahlkreisbüros des Fürther MdB.
Insbesondere der Besuch im BMAS war sehr aufschlussreich. Wie funktioniert so ein Ministerium? Wie sind die Aufgaben verteilt? Wie werden Gesetze erarbeitet? Was sind die Schwerpunkte?
Diese Informationen helfen uns auch in unserer Seniorenarbeit – wenn man versteht, wie der „Ansprechpartner“ funktioniert, sind vielleicht auch Ziele leichter zu erreichen.
Zauberwort „NETWORKING“:
Auch der persönliche Kontakt zu einem Bundestagsabgeordneten kann helfen, seniorenpolitische Probleme aus der Mitte der Gesellschaft nach Berlin zu tragen.
Hier noch ein paar Impressionen:
Die Ausstellung im Museum Karlshorst zum Thema “Kriegsgefangene, Zwangsarbeit und Kriegsverbrechen” hat uns alle sehr beeindruckt. Krieg, Vernichtung, schreckliche Gräueltaten an der Zivilbevölkerung .… es waren Bilder und Tagebucheinträge von Soldaten, die uns fassungslos und sprachlos gemacht haben .. wir möchten sie hier nicht zeigen – unvorstellbar grausam und menschenverachtend.
Aber leider lernen die Menschen anscheinend nicht dazu.