1. Amtszeit: 1995 – 1998

Der lange Weg bis zur Grün­dung: 1993 — 1995

Am 13. Dezem­ber 1995 nach fast 3jährigen Bemühun­gen war es soweit. Die 1ste Senioren­vertre­tung, wurde „aus der Taufe gehoben“ nach­dem im Juli 1995 der Stad­trat die Satzung für den Senioren­rat der Stadt Fürth ver­ab­schiedet hatte.
Die Bedenken, die im Vor­feld ein­er Klärung bedurften, bezo­gen sich auf Sor­gen, dass sich die Senioren­vertre­tung als konkur­ri­erende Inter­essensvertre­tung zum Stad­trat sehen wird. Nach­dem dies endlich aus­geräumt wer­den kon­nte, indem die Ini­tia­toren ihr Wirken in der Zusam­me­nar­beit mit den Frak­tio­nen, dem Stad­trat und der Ver­wal­tung sahen, waren alle zufrieden  und der Grün­dung stand nichts mehr im Weg.

Beson­ders her­vorzuheben ist hier­bei die Behar­rlichkeit von Hans Klin­ner, der AWO Geschäftsstelle Fürth, dass die Wider­stände über­wun­den wer­den konnten.

1. Amt­szeit: 1995 – 1998: Die Zeit des Vor­sitzen­den Wern­er Mahr

Am 13. Dezem­ber 1995wählten  95 Delegierte aus der Mitte von 14 senioren­vertre­tenden Ein­rich­tun­gen in Fürth 15 Senioren­beiräteDesweit­eren wur­den 5 bera­tende Mit­glieder aus städtis­chen Ein­rich­tun­gen (Sozial­refer­at, Aus­län­der­beirat, Wohlfahrtsver­bände, Pflegekassen, Gesund­heit­samt)  in den Senioren­beirat entsandt.

Am 29. Jan­u­ar 1996, unter Leitung von OB Uwe Licht­en­berg und Dieter Sander, dem Leit­er des Sozialamtes, wurde der Senioren­beirat kon­sti­tu­iert. Die 15 Senioren­beiräte (7 Frauen und 8 Män­ner) wählten Wern­er Mahr zu ihrem  Vor­sitzen­den  und Leon­hard Vet­ter und Adi Meis­ter zu den stel­lvertre­tenden Vorsitzenden.

Am 30. Mai 1996 fand die erste ordentliche Sitzung statt. Arbeit­sauss­chüsse wur­den gebildet und von den drei Vor­sitzen­den  selb­st geführt:

Wern­er Mahr: Repräsen­tanz, Verbindung zum Stad­trat und zur Verwaltung.

Leon­hard Vet­ter: Sozial­ber­atung, Renten, Betreu­ungs­ge­setz, Verbindung zu den Krankenkassen und Sozialverbänden.

Adi Meis­ter: Pflegev­er­sicherung, Heime, Stadtwerke, Steuern, Veranstaltungen.
Zusät­zlich über­nahm  A. Meis­ter noch das Auf­gabenge­bi­et des Schriftführers.

Weit­ere The­men wie

  • Beset­zung des Sozial­ref­er­enten  in Zeit­en des Abbaus sozialer Besitzstände ,
  • Renten­stag­na­tion,
  • Beitragser­höhung der Krankenkassen,
  • sowie kleinere All­t­agssor­gen wie Rad­fahrer im Stadt­park und  neue Bushaltestellen

standen dabei zur Diskussion.

Das Leit­mo­tiv der 1. Senioren­vertre­tung kon­nte man aus der Presse im Feb­ru­ar 1996 entnehmen:

Der neue Vor­sitzende kündigte dem OB Uwe Licht­en­berg an,

· dass man auf Beratung und Empfehlung set­ze, nicht auf Forderun­gen und Kampf        gegenüber der Stadt.

· Die Bürg­er ab 60 Jahren wer­den sich nicht als Bittsteller der Stadt­ge­sellschaft fühlen. Im Gegen­teil, sie sind Experten, die die Inter­essen der älter­w­er­den­den Bevölkerung vertreten, und auf  ein lebenswertes Alter hinar­beit­en. Der Bevölkerungsan­teil von Men­schen über 60 war 1996 bere­its 21%, mit der Ten­denz steigend.

Auf der Delegierten­ver­samm­lung am 27. Feb­ru­ar 1997 wurde die 1ste Geschäft­sor­d­nung des Senioren­beirates genehmig. Damit kon­nte das Tages­geschäft begin­nen. Zu dieser Zeit war das Amt des Ober­bürg­er­meis­ters bere­its an Wil­helm Wen­ning über­tra­gen. Ein weit­er­er Erfolg kon­nte verkün­det wer­den: Dem Senioren­beirat wurde ein Sitz im Sicher­heits­beirat der Stadt zugesprochen.

Im Novem­ber 1997 wurde die Satzung der Stadt für die Senioren­vertre­tung  abgeändert:

  • ein Min­der­heit­en­schutz für Seniorenvertretungen,
  • die Erhöhung der Mit­glieder auf 20 Beiräte,
  • die Posi­tion eines Schriftführers,
  • und die Senkung der Alters­gren­ze auf 60 Jahre für die Mit­glied­schaft im Seniorenbeirat

wur­den beschlossen.

Das Büro war im City-Cen­ter ein­gerichtet wor­den. Wegen der ver­winkel­ten Gänge und der damit schw­eren Zugänglichkeit und Auffind­barkeit wurde ein Umzug in das Ämterge­bäude in der Schwabach­er Straße angestrebt.